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"Blackwater" in Neukölln

Hans Werner Kroesinger hat ein neues Theaterstück inszeniert, dessen Inhalt größte Aufmerksamkeit verdiente. Am 4. November 2010 wurde es in der Berliner Spielstätte HAU in Neukölln aufgeführt. Es handelt sich um eine Dokumentation, deren Inhalte einen erschrecken lassen. „Blackwater“ ist der Titel des äußerst aktuellen Themas privater Dienstkriegsleistungen, Tötungen und Schnüffeleien gegen Bezahlung, ausgeführt von Söldnern im Dienste Privater.

Das Stück verdeutlicht an Passsagen von Grimmelshausen schon die Kälte privater Killer und Söldner, die selbst um zu überleben allein töten müssen. Sie haben auch nichts anderes gelernt, und keiner bezahlt sie für eine andere Tätigkeit.

Die Armee in staatlichen Händen ist eine Errungenschaft, die noch nicht einmal so alt ist. Und schon hört man wieder von Killer Kommandos in Afghanistan, die sich „Blackwater“ oder wie auch immer nennen. Sie geben sich den Anschein cleaner Dienstleister. Aber was dahinter steht ist erschauernswert, das wird einem in diesem Theater, das auch anz aktuelle Dokumentationen aus dem Irak Krieg und den Krieg in Afghanistan aufgreift, ganz deutlich. Und es gibt unter solchen Umständen kaum jemand, der solchen Gräueltaten nachgehen kann, weil meist der Beweis fehlt. Und der private Auftraggeber natürlich alles deckt, zumal es ja in seinen Diensten zu seinem Interesse geschieht.

Das Stück wird gelesen, von fünf Schauspielerinnen, die verschiedene Texte aus mehreren Jahrhunderten vortragen. Wie aktuell das Thema ist, weiß man dann spätestens, wenn man die Zeitung aufschlägt. Und auch wie gefährlich der Gegenstand ist und wie wichtig, es nicht zu zu lassen, dass eine sich eine (Verteidigungs-)armee in den Händen Privater befindet, weil diese das Geld haben und der Staat sie nicht mehr unterhalten kann, weil er pleite ist.

Autor: LaetitiaPac
Veröffentlicht am:
Freitag, 10. Dezember 2010, 15:23 Uhr
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