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"Entartete Kunst" in Berlin

Das Neue Museum in Berlin stellt jetzt Kunst aus, die im Bomben Schutt gefunden wurde, weil sie von den Nazis als "Entartete Kunst" verfemt wurde. Diese Ausstellung wurde am Montag eröffnet.

Allein die Eröffnung des Neuen Museums vor etwas mehr als einem Jahr war schon sensationell. Nun erhielt die frühere Kriegsruine, die Davis Chipperfield restauriert hat, einen bemerkenswerten Neuzugang. Diese besondere Ausstellung trägt den Titel: „Der Berliner Skulpturen Fund – 'Entartete Kunst' im Bombenschutt.“ Sie wurde am Montag, dem 8. November eröffnet. Es handelt sich dabei um elf zierliche Skulpturen, die unter dem Schutt des Roten Rathauses geborgen wurden. Sie werden auf grauen Sockeln unter einem Glasdach präsentiert. Die Spuren der Zerstörung sind sichtbar, doch das verleiht den geretteten Kunstwerken zugleich eine besondere Aura.

Die elf Skulpturen, die während des Faschismus als entartete Kunst konfisziert wurden, galten bisher als vernichtet und ein für alle mal verloren. Doch nun ist Edwin Scharffs Bildnis der Schauspielerin Anni Mewes aus Bronze wieder da. Die Feuersbrunst konnte ihr wenig anhaben. Auch Karl Knappes "Hagar" ist erhalten geblieben ebenso wie Otto Freundlichs länglicher Kopf aus Terrakotta.

Autor: LaetitiaPac
Veröffentlicht am:
Samstag, 11. Dezember 2010, 15:30 Uhr
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